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Pressestimmen
Kochen auf Kolumbianisch
2011 entstand gemeinsam mit den von Oriéntame betreuten und von AdA-Paten unterstützten Familien das Kochbuch "mi receta favorita", worüber u.a. die Rhein-Lahn-Zeitung (PDF) berichtete.
Angemessen sachlich
HR-Doku über Adoptionen
Madonna tut es, Angelina Jolie und Brad Pitt tun es, und auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat es schon getan: Sie alle haben Kinder aus dem Ausland adoptiert. Für viele, meist ungewollt kinderlose Paare bedeutet eine Auslandsadoption die letzte Hoffnung, Nachwuchs bekommen und eine „richtige“ Familie werden zu können.
Der Hessische Rundfunk nennt Susana Katz-Heieck demzufolge auch recht emotional „die Schicksalsmacherin“. Sie leitet die größte staatlich anerkannte Adoptionsstelle Deutschlands; in Eschborn nahe Frankfurt hat sie ihr Büro. Bei der Adoptionsberatung AdA (Asesoría de Adopciones) vertritt Katz-Heieck deutsche Adoptionsbewerber in lateinamerikanischen Ländern.
In einem halbstündigen Porträt hat Filmemacher Thomas Diehl die Vermittlerin bei ihrer Arbeit begleitet und zeigt auch Bewerbereltern in unterschiedlichen „Stadien“ einer Adoption. Sofort fällt auf: Die „Schicksalsmacherin“ legt – im Gegensatz zu manchen Eltern mit Kinderwunsch – wohltuend großen Wert auf nüchterne Betrachtung.
So sehr das Thema emotional aufgeladen ist, so sehr ist sie engagiert, diese für alle Beteiligten existenzielle Entscheidung möglichst sachlich anzugehen. Sie weiß um die Verantwortung, die sie für beide Seiten – das Kind und die Bewerbereltern – übernimmt. Sie kennt den teils fragwürdigen Ruf der „Branche“ und spricht offen über Zweifel, die ihr
bei ihrer Art der „Entwicklungshilfe“ kommen. Ebenso scheut sie sich nicht, bei Gesprächen mit Bewerbereltern konkret zu werden: „Wenn ihnen zum Beispiel die Hautfarbe eines Kindes doch zu dunkel ist oder sie statt eines Jungen viel lieber ein Mädchen wollten, dann haben wir aneinander vorbeigeredet.“ Höflicher kann man„ungeeignet“ wohl kaum formulieren.
Thomas Diehl ist mit Katz-Heieck auch nach Lateinamerika gereist und hat dort Heimkinder besucht. Seine Bilder sprechen die gleiche, angemessen nüchterne Sprache, er verzichtet stets auf gefühlige Musik oder verniedlichende Einstellungen. Nur eine Szene hat leider einen bitteren Beigeschmack: Als Katz-Heieck ein Adoptivkind bei seiner neuen Familie besucht, spricht sie im Beisein des Jungen mit der Mutter über seine Schwierigkeiten, sich einzuleben – in der dritten Person Singular. Da fällt die Vermittlerin aus ihrer sonst vorbildlichen Rolle.
Tanja Kokoska, Frankfurter Rundschau, 18.04.07
Ein Kind aus dem Katalog? Absurd!
Claudias und Thomas' langer Weg zum eigenen Kind begann 1997 mit einem Besuch beim Jugendamt. Ein gutes Jahr lang durchliefen sie die Behördenmaschinerie, ließen sich durchleuchten, ob sie als Eltern geeignet sind. Dann bekamen sie Adressen von Adoptionsvermittlungsstellen. Jetzt wurde ihre Geduld bis zur Frustrationsgrenze auf die Probe gestellt. "Eine Organisation verlangte z.B. erst mal 2500 EUR, bevor Sie etwas für uns tun wollte." Verständlich, daß die Richters kurz davor waren, alles hinzuschmeissen. Schließlich wandten sie sich doch noch an den AdA Adoptionsberatung e.V. in München, der vorwiegend Kinder aus Kolumbien vermittelt.
Ein Glückstreffer!
freundin, 03.07.02
Brückenbau für verlassene Kinder
Geld werde für Kinder immer wieder geboten, "erstaunlich, dass es Leute gibt, die darin kein Problem sehen". Monika Müllers-Stein hat dafür kein Verständnis: "Wir suchen keine Kinder für Eltern, sondern Eltern für Kinder." Wenn jemand nach einem "intelligenten, hellhäutigen Kind" fragt, sagt die Sozialpädagogin kurz und bündig: "Wir haben keinen Katalog." (...)
Über das kolumbianische Büro läßt sich die Situation von Kindern genauer klären, so können Eltern etwa auf besondere Umstände, wie verzögerte Sprachentwicklung, hingewiesen werden. Zur Adoption müssen beide Elternteile nach Kolumbien reisen und sich dem ICBF vorstellen; sie werden dort bei allen Behördengängen vom kolumbianischen Büro der Adoptionsberatung betreut.
Süddeutsche Zeitung, 10.01.00
Es war Liebe auf den ersten Blick
Im Internet entdeckte Ralf AdA Adoptionsberatung e.V. in München, der vorwiegend Kinder aus Kolumbien vermittelt
(Seine Frau) Antje: "Auffällig war, dass man nur Positives über diese Organisation hörte." Für sie ganz wichtig, da Seriosität für sie an erster Stelle stehen mußte. "Ich wollte auf keinen Fall, daß es hinterher heißt, das Kind sei irgendwo gekauft worden. Man hört viel Schlimmes über Kinderhandel."
Nachwuchs aus dem Katalog sei bei AdA nicht zu haben, berichten die Gronauer. Zwei deutsche Sozialarbeiterinnen, die sich lange in Kolumbien um Jugendarbeit gekümmert haben, kooperieren heute mit dem Institut für Familienfürsorge des südamerikanischen Landes. Gleich zu Anfang wurden Antje und Ralf über die Kosten aufgeklärt, die auf sie zukommen werden: für den Vermittlungsservice, die bürokratischen Dienstleistungen und die Flüge.
Wünsche braucht man erst gar nicht anzumelden. Das Alter richtet sich nach dem der Eltern. Geschlecht und Aussehen bleiben eine Überraschung. Antje malte sich aus, dass ein dunkelhäutiges Kind im Garten herumtollen würde. Nur mit einer schweren Behinderung mußte sie nicht rechnen. Dieses Kriterium können die Antragsteller ausschließen.
Während sich das Paar auf eine Wartezeit von bis zu zwei Jahren einrichtete, durchliefen Biografien, Absichtserklärungen, Anerkennungsschreiben, Führungs- und Gesundheitszeugnisse die Behördenmaschinerie. Nach einem Dreivierteljahr plötzlich die Nachricht: "Sie sind als Elternpaar ausgewählt worden." Der zweite freudige Schock: "Sie können das Kind schon bald abholen."
Beide berichten: "Als die Post kam, sagte Antje: Mach du den Umschlag auf. Und als wir das Foto sahen, war es Liebe auf den ersten Blick. Es war ein bisschen wie eine Geburt, denn jetzt hatten wir endlich ein Bild von ihm." Juan war ihnen in den Schoß gefallen. Knapp zwei Jahre alt und geboren in Armenia in der Region Quindio, dem kleinsten Department von ganz Kolumbien. Der beigelegte Bericht informierte darüber, dass die leibliche Mutter noch jung ist. Sie hat das Kind im Krankenhaus geboren und es dann zurückgelassen. Lebt auf der Strasse und hat keine Adresse angegeben. Der kolumbianische Staat unternimmt in diesem Fall einige Anstrengungen, um Angehörige ausfindig zu machen. Erst wenn das Kind vom Gericht für verlassen erklärt wurde, ist es zur Adoption freigegeben.
Marbacher Zeitung, 07.09.02 |
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