Nachsorge
Mit fast allen Familien besteht ein über die Jahre stabiler
Kontakt. Die Nachsorge ist ein wichtiger Bereich der Adoption. AdA
organisiert regelmäßig stattfindende regionale Eltern-
und Bewerbertreffen.
Die differenzierte Berichterstattung über die Integration
des adoptieren Kindes in die Familie innerhalb des ersten Jahres
und in manchen Fällen darüber hinaus, gehört zu den
Verpflichtungen, die Adoptiveltern gegenüber der ausländischen Behörde
eingehen.
Auch die von AdA initiierten Vereine leisten einen großen Beitrag zur Nachsorge: So haben sich der 1995 gegründete Verein zur Hilfe bedürftiger kolumbianischer Kinder e.V. (heute KoKi e.V. - www.koki.info) und der 2005 gegründete Verein Chikitin.de (www.chikitin.de), Verein zur Hilfe bedürftiger chilenischer Kinder, zwischenzeitlich zu einem Interessenverband entwickelt, der über die Spendenarbeit hinaus Selbsthilfe der Mitglieder durch Austausch, Fortbildung, Literaturempfehlung und vieles mehr leisten.
Im Rahmen der Nachsorge ist AdA für Eltern und Kinder auch Ansprechpartner
für alle Fragen oder Probleme, die die Vermittlung professioneller
Hilfe bedürfen. AdA nutzt die guten Verbindungen in den Partnerländern,
um Kinder und ihre Familien bei der Wurzelsuche zu unterstützen.
Wochenendseminare zur Nachbetreuung
Die Vermittlungsstelle AdA veranstaltet Wochenendseminare für einen begrenzten Teilnehmerkreis von Adoptiveltern (zwischen sieben und zwölf Familien). Diese Seminare sollen Eltern unterstützen und befähigen, die Herkunft ihres Kindes in das gemeinsame Leben zu integrieren. Die Aufklärung eines Kindes über seine Herkunft ist kein einmaliges Informationsgespräch, sondern eine lebenslange Auseinandersetzung.
Fragestellungen können z.B. sein:
- wie vermittele ich meinem Kind seine Herkunft?
- wie kann ich ihm die Achtung vor seiner Herkunftsfamilie und dem Land, aus dem es kommt, erhalten?
- wie vermittele ich schmerzliche Geschehnisse in seiner Biographie?
- Wie können sich psychische Verletzungen bei meinem Kind äußern?
- Welche Erklärungen könnte es für besondere Verhaltensweisen geben?
Aber nicht nur die Herkunft des Adoptivkindes ist Thema, sondern auch die neue Rolle der Eltern.
- Wie gewinne ich Sicherheit als Mutter/Vater des Kindes?
- Wie gehe ich mit möglichen Schuldgefühlen um?
- Wie leicht bin ich zu verunsichern, wenn mein Kind sagt "Du bist ja gar nicht mein/e Mutter/Vater?"
- Wie gehe ich mit Reaktionen aus der Umwelt um, die auf den äußeren Unterschied zwischen mir und meinem Kind reagieren?
- Wie belastet das Elternsein die Paarbeziehung?
Die Seminare werden von Fachkräften geleitet. Die Kinder werden von erfahrenen Erziehern während der Seminararbeitsphasen betreut.
AdA bietet diese Seminare an verschiedenen Orten Deutschlands an. Sie entnehmen die neuen Termine der Seite Aktuelles.
Sie können sich hier Berichte von Teilnehmern des Seminars im Kloster Rottenburg 2004 herunterladen:
Eine Piñata zum Geburtstag
Eine Piñata darf in Südamerika bei keinem Kindergeburtstag fehlen. Es handelt sich dabei um ein buntes Pappmaché-Gefäß, das mit Süßigkeiten gefüllt an der Decke aufgehängt wird und von den Kindern mit einem Besenstiel herunter geschlagen wird. Dann ergießt sich ein „süßer Regen“ über die Kinder.
Eine Piñata ist relativ leicht herzustellen. Wer sich daran wagen will, findet hier eine Bastelanleitung (PDF)
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